Samstag, 10. August 2013

"Syl Johnson - Any Way The Wind Blows" ist finanziert - Doku über Soul-Geheimtipp


Die Doku über den Soul-Sänger Syl Johnson,
die Ende 2014 / Anfang 2015 fertig sein soll
Quelle: Okayplayer.com

Geschafft. Regisseur Robert Hatch-Miller kann seine bereits begonnene Dokumentation über Syl Johnson beenden. 40.000 Dollar waren das Minimalziel, letztlich wurden über die Kickstarter-Kampagne von insgesamt 832 Spendern 46.730 Dollar generiert (mit Hilfe einiger Ebay-Auktionen sind sogar alles in allem 47,325.75 Dollar zusammengekommen). 

"Anyway The Wind Blows", seine Dokumentation über einen der meistgesampleten und angesagtesten (wenn auch leider nur Insidern bekannten) Soulsänger aller Zeiten, dürfte also Ende nächsten Jahres (spätestens Anfang 2015) fertig sein. Run-DMC, Public Enemy, De La Soul, Boogie Down Productions, Cypress Hill, Jay-Z, Kanye West und der Wu-Tang Clan haben sich bei Syl Johnson bedient - und damit Syls Zuhause finanziert. Er selbst nennt seine Villa “The House That Wu-Tang Built.” 


Regisseur Robert Hatch-Miller
Quelle: kickstarter.com
Den aktuellen Stand der Produktion beschreiben die Filmemacher so: "The film is already taking shape. We’ve followed Syl Johnson in cinema verité style and witnessed the astounding recent developments in his career. In addition to an unprecedented level of access to Syl himself, the film will include interviews with the people close to him including his family, musical peers, and fans. We’ll also go back in time through archival footage and interviews to explain the larger cultural and political scene in America in the 60s and 70s, when Syl was at his artistic peak. He may still put on rocking live shows, but back then Syl was a force of nature!" 

Was noch fehlt sind: ein weiteres Interview mit Syl Johnson und Gespräche mit den Hip-Hop-Produzenten Prince Paul, Jazzy Jay und DJ Cool V (Produzent und DJ von Big Daddy Kane & Biz Markie). Außerdem müssen noch diverse Archive nach alten Aufnahmen durchwühlt werden, z.B. auf der Suche nach Syl's Auftritt bei "American Bandstand". 


Die beste Zeitschrift zum Thema
Black Culture: "Wax Poetics"
Quelle: waxpoetics.com
Wer schon vor der Fertigstellung des Films mehr über das aufregende Leben von Syl Johnson erfahren will, dem empfehle ich den informativen Artikel von Matt Rogers in der Wax Poetics #44 (der mit Abstand besten Zeitschrift zum Thema Black Music & Culture auf diesem Planeten) und natürlich die ultimative, allumfassende und mit einem aufschlussreichen Aufsatz angereicherte Syl Johnson Box auf Numero Group. Die New York Times schrieb zu diesem Mammut-Meisterwerk: “Complete Mythology” is exhaustive, even a bit excessive. The biggest and, at $75, most expensive product in the Numero Group’s six-year history, it has 52 pages of densely written liner notes and 81 songs recorded from 1959 to 1977." Und wenn man alle 52 Seiten gelesen und alle 81 Songs gehört hat, dann ist man wirklich bestens vorbereitet auf "Any Way The Wind Blows".

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