Mittwoch, 24. Juli 2013

"Fruitvale Station" - der Film zum Tod von Trayvon Martin

Quelle: http://www.impawards.com
Das Sundance Filmfestival von Robert Redford gilt als Kino-Karrieresprungbrett, als beeindruckende Talentshow und als weltweit wichtigstes unabhängiges Filmfestival. Jim Jarmusch und Quentin Tarantino haben in den Bergen von Utah ihre ersten filmischen Visitenkarten abgegeben. Und Überraschungshits und Publikumslieblinge wie "Juno", "Little Miss Sunshine" oder "500 Days of Summer" haben dort ihre Premiere gefeiert. In diesem Jahr hat der Film "Fruitvale Station" in Sundance für Aufsehen gesorgt und gleich zwei Preise gewonnen. Er hat erschreckende Parallelen zum Fall des ermordeten Afroamerikaners Trayvon Martin, wie Hannes Stein in einem interessanten Artikel in der Welt schreibt: "Dieser Film, das ist jetzt schon klar, wird in Amerika für Diskussionen sorgen. Seine Wirkung bezieht er aus dem Umstand, dass er gerade nicht anklagt, sondern nur klagt. (So wie die Demonstranten auf dem Times Square und andernorts im Grunde nicht angeklagt, sondern geklagt haben.) Er könnte die Debatte in Amerika verändern."

Auch Spike Lee, Jamie Foxx und LeBron James sind begeistert
Quelle: Facebook-Seite von Fruitvale Station
Regie geführt hat der gerade einmal 27 Jahre junge Ryan Coogler, der mit seinem Spielfilmdebüt nicht nur beim Sundance Festival, sondern auch in Cannes in der wichtigen Nebenreihe "Un Certain Regard" den Avenir-Preis gewonnen hat. Leider gibt es noch keinen deutschen Starttermin (und wird es erwartungsgemäß auch in den nächsten Wochen nicht geben), der Trailer allerdings hinterlässt bereits einen bleibenden Eindruck.

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